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Grafische Darstellung von einer Papierprobe unter zwei unterschiedlichen Lichtarten (mit und ohne UV)

Farbkommuni­kation für LED-basierte, UV-arme Abmusterbedin­gungen in der Druck- und Medienproduktion

Kurzbezeichnung: D50noUV

Fogra-Nr. 13.009
Projektleiter: D. Saric (Fogra)
Förderung: BMWK (IGF) über DLR
 

Laufzeit: 01.03.2024 - 28.02.2026

Aufgabenstellung und Relevanz

Die Farbspezifikation erfolgt in allen färbenden Industrien mit D65 oder D50 einschließlich des jeweils vorhandenen UV-Anteils. Die Farbkommunikation in der vorwiegenden klein- und mittelständischen Druckindustrie hat mit der D50-basierten Farbmessung (M1, ISO 13655) und der D50-basierten Abmusterung (P1, ISO 3664) seit Jahren eine exzellente Übereinstimmung von Vorlage und Druck erreicht. Dies gilt auch für Oberflächen ohne optische Aufheller, die nicht auf den UV-Anteil im Mess- und Beobachtungslicht reagieren. Die weltweite Umstellung von Leuchtstoffröhren auf UV-freie LED-Technik in der Allgemeinbeleuchtung verändern derzeit die Art und Weise der Farbkommunikation in bisher nicht gekannter Qualität. Dies hat zur Folge, dass fluoreszierende Oberflächen, wie viele grafische Papiere mit optischen Aufhellern, deutlich weniger angeregt werden und somit in Innenräumen anders erscheinen als spezifiziert.

Die bevorstehende Normung einer weiteren Abmusterbeleuchtung neben D50 ohne UV-Anteil (D50noUV) stellt den gesamten Produktionsprozess vor viele Herausforderungen. Sowohl kleine Agenturen und Verlage als auch Druckdienstleister im Akzidenz-, Verpackungs- und Industriedruck stehen z.B. vor der Frage, wie sie ihre Prüfleuchten, Abstimmpulte, Messgeräte, Workfloweinstellungen und Qualitätsvorgaben rechtzeitig umstellen bzw. anpassen können.

Lösungsweg

In diesem Projekt sollen die notwendigen Grundlagen und Arbeitshilfen für den Umgang mit der neuen Lichtumgebung (D50noUV) erarbeitet werden. Ziel hierbei ist die Entwicklung eines praxistauglichen, international konsensfähigen und objektiven Bewertungssystems für D50noUV. Der Einfluss der Beleuchtung ohne UV-Anteil auf die Farbwirkung führt zu Anpassungen sowohl bei der Datenaufbereitung neuer Druckaufträge als auch bei bestehenden D50-basierten Workflows. Der zweite Schwerpunkt liegt daher auf der Entwicklung der dazu notwendigen Farbanpassungsstrategien, die eine bestmögliche Umsetzung der ursprünglichen Farbintention realisieren.

Donatela Saric

Vorstufentechnik

+49 89 431 82 - 311

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Erzielte Ergebnisse

Die in diesem Forschungsprojekt erreichten Ergebnisse werden in einem ausführlichen Forschungsbericht zur Verfügung gestellt. Es wird eine Methode entwickelt, die eine praktische Ermittlung des optisch wirksamen UV-Anteils ermöglicht.

 

 

Publikationen & Zwischenergebnisse

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A_Way1_Einleitung 25.04.2024 pdf Download
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Sitzungsunterlagen

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Projektvorstellung 13.009 D50noUV 03.04.2024 pdf Download